Donnerstag, 12. Januar 2017

Pokémon GO, ein Rückblick

Das Semester und dieser Blog nähern sich dem Ende. Wir starteten das Semester und unseren Blog-Auftrag  mit Pokémon GO, deshalb dachten wir ist es passend wenn wir auch damit enden. Zum Abschluss wollen wir euch einen Rückblick und Ausblick für Pokémon GO liefern.

Als Pokémon GO am 6. Juli in den ersten Ländern startete brach der Hype los. Ursprünglich  war der weltweite Release in der ersten Woche geplant, aufgrund von Serverüberlastungen wurde das Spiel jedoch vielerorts verspätet veröffentlicht. Inzwischen ist es jedoch beinahe überall verfügbar, hier ist eine Liste mit allen Ländern in denen es spielbar ist.

Auf Newzoo.com haben wir eine Statistik von Pokémon GO für die ersten 82 Tage gefunden.


Interessant dabei ist, dass bereits nach rund einem Monat die Download-Zahlen und der Umsatz sehr schnell zusammenbrachen. Der grösste Hype war also nach rund einem Monat und somit vor unserem Semesterstart wieder vorbei. In den Spitzenzeiten generierte Pokémon GO 16 Millionen Umsatz pro Tag und wurde über 27 Millionen mal heruntergeladen. Ende September waren es immerhin noch rund 2.1 Millionen Umsatz. Eine Statistik zu den aktuellen Zahlen konnten wir leider nicht finden, jedoch dürfte es inzwischen noch ein bisschen weniger sein. Aber auch 1-2 Millionen Umsatz pro Tag sind eine stolze Summe für ein Mobile Game.

Ein grosser Faktor für den Erfolg von Pokémon GO war, dass es gelang die Spieler zu erreichen, die schon als Kind Pokémon spielten. Mehr als ein Drittel aller Spieler ist zwischen 16-25 Jahren alt und fallen damit in diese Rückkehrer-Kategorie.
Ausserdem gelang es Pokémon GO, Spieler zu erreichen die sonst keine Mobile Games spielen.
Laut Nintendo konnte zudem ein Halo-Effekt (aufgrund von Pokémon GO wurde mehr Hardware von Nintendo verkauft) festgestellt werden, obwohl für das Spiel nur ein Smartphone benötigt wird.

Nebst dem finanziellen Erfolg kann Pokémon GO auch andere Erfolge feiern, Bei den Game Awards 2016 wurden sie in den Kategorien "Best Family Game" und "Best Mobile Game" zum Sieger erklärt.

Mit Pokémon GO ist Nintendo bzw. Niantic ein grosser Erfolg gelungen, von dem wir vermutlich auch in Zukunft noch verschiedenes hören werden (expansion packs etc)

Mittwoch, 11. Januar 2017

Mit der Zeit gehen Teil 2

Amazon Go - schon mal davon gehört? Falls nein empfehlen wir euch das untenstehende Video anzuschauen.

Faszinierend nicht wahr? Als Aussenstehender fragt man sich jedoch wie das funktioniert und ob diese Idee bzw. Technologie zum einen Massentauglich und zum Anderen Datenschutzrechtlich in Ordnung ist. Diese Fragen werden wir im Folgenden versuchen zu beantworten.

Wie funktioniert Amazon Go?
Amazon hält sich bei der Frage nach der Technologie bedeckt und erwähnt lediglich die folgenden Schlagworte: Computer Fusion; Deep Learning Algorithms; Sensor Fusion. Was das allerdings im Detail bedeutet, wissen wohl nur die Entwickler dieser Technologie. Es muss sich aber um eine Software handeln, die den eingeloggten User erkennt, welcher das entsprechende Produkt aus dem Regal greift. Für uns aber nur schwer vorstellbar. Was passiert beispielsweise, wenn ein User vor dem Regal steht und sich die Produkte anschaut und ich im Vorbeilaufen etwas aus dem Regal greife? In jedem Fall kann gesagt werden, dass sehr viele Daten gesammelt werden müssen, für den Kunden allerdings nicht ersichtlich ist welche Daten genau. Es bleibt aus Konsumentensicht zu hoffen, dass spätestens nach der Eröffnung des ersten Shops Anfang dieses Jahres weitere Details bekannt gemacht werden.

Diese neue Technologie ermöglicht viele Chancen, sowohl für den Konsumenten als auch für den Anbieter. Zum einen besitzt der Anbieter, in diesem Fall Amazon, ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Eine solch interessante Neuheit kann viele Kunden anlocken, welche die Sache selber ausprobieren wollen. Zum anderen werden sehr viele und strukturierte Daten gesammelt, welche Amazon tiefe Einblicke in den Kunden geben. Aber auch für den Konsumenten eröffnet es viele Vereinfachungen. Das Warten an der Kasse erübrigt sich und man muss das Geld nicht mehr aus der Geldbörse kramen. Beim Verlassen des Shops wird der fällige Betrag automatisch vom Amazon-Konto abgebucht und die Sache ist gegessen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Doch wie oben bereits erwähnt gibt es auch Nachteile bzw. Risiken, welche vor allem den Konsumenten betreffen. Datenschutzrechtlich wäre die aktuelle Situation in Europa wohl nicht denkbar, da die Kunden nicht wissen welche Daten wozu gesammelt werden. Ausserdem besteht die Gefahr von Individual Pricing für den einzelnen Kunden, wenn dieser ein bestimmtes Produkt immer wieder Kauft. Ausserdem können die Daten, welche Online erfasst werden mit den Einkäufen im analogen Bereich zusammengeführt werden, was Amazon wohl ein vollumfängliches Kundenprofil ermöglichen würde.

Wie immer gibt es bei solch innovativen Themen sowohl positive wie auch negative Aspekte, welche zu berücksichtigen sind. Es bleibt aber abzuwarten, wie das Konzept in den USA ankommt und welche Anpassungen es im Hinblick auf Europa geben könnte. Auf jeden Fall kann festgehalten werden, dass die "Just Walk Out Shopping experience" eine sehr interessante Innovation darstellt. Wir werden das Thema weiter im Auge behalten.

Montag, 9. Januar 2017

Mit der Zeit gehen

Traditionelle Reisebüros haben in den letzten Jahren mehr und mehr an Umsatz eingebüsst. Dies vor allem auch wegen der vielen Online-Anbieter, welche es dem Konsumenten einfach machen eine Reise selber zu planen und zu organisieren.

Für die Reisebüros ist es also an der Zeit mit der Zeit mitzugehen. Eine Möglichkeit, wie man sich von der Konkurrenz abheben und dem Kunden einen echten Mehrwert in der Beratung anbieten kann, zeigt als jüngstes Schweizer Beispiel der Reiseanbieter Hotelplan. Dieser bietet den Kunden in bisher 12 Filialen an, sich mögliche Reisedestinationen, Hotels und Zimmer, sowie Kreuzfahrtschiffe mithilfe einer Virtual Reality-Brille vor der Buchung anzuschauen.
Auch wenn man im internationalen Vergleich etwas stark hinterherhinkt ist es doch positiv, dass diese Technologie mittlerweile auch in der Schweiz zur Anwendung gelangt

Doch wie funktioniert das?
Die Umgebungen müssen vorab komplett abgefilmt werden. Dies passiert mit Kameras, welche 360-Grad Videos abfilmen können und dem Kunden somit eine Szene in jede Richtung erlebbar machen. Im Beispiel von Hotelplan kann sich der Konsument also in der Umgebung umschauen und durch die Gegend schlendern. Diese Technologie hat allerdings weitaus mehr Potential, als dass sie nur als Mittel zum Zweck verwendet werden kann.

Wie die folgenden Projekte zeigen könnten sie die Tourismusbranche revolutionieren und einen neuen Markt eröffnen.

Bereits im Herbst 2014 ermöglichte Marriott, mit ihrem "Teleporter", frisch verheirateten Paaren eine virtuelle Reise nach Hawaii oder London. Dafür betraten die Paare eine Teleporter Kabine und legten eine Oculus Rift Brille an. Die Reaktionen waren zu grossen Teilen überwiegend positiv. Wie man im Video sehen kann, war die Technologie bereits Ende 2014 relativ weit. In der Zukunft dürfen wir aber auf eine noch realere Ausgestaltung hoffen.




Ein weiteres interessantes Beispiel, wie Ferien in der Zukunft aussehen könnten lieferte Samsung in ihrem Projekt. Sie eröffneten im australischen Alice Springs einen Tauch-Shop, welcher ca. 700 Meilen (1'200 Kilometer) vom Meer entfernt war. Dort also wo ein solcher Shop eigentlich völlig fehl am Platz ist. Kunden konnten mit dem Gear VR Headset in die Unterwasserwelt abtauchen und mit Haien schwimmen. Aber schaut euch das selbst an.




All diese Erfahrungen, welche durch die Virtuale Realität möglich sind können für die Tourismusbranche von enormem Vorteil sein. Kunden können beispielsweise die wunderbare Landschaft von British Columbia (Kanada) auskundschaften und sich schon in der Virtuellen Realität in die Umgebung verlieben. Wir denken, dass die Technologie in der Tourismusbranche vor allem in der Beratung von grossem Nutzen ist. Der Kunde hat einen echten Mehrwert in der Beratung, als wenn er sich im Gegensatz dazu selber Bilder auf Google Earth anschauen muss. Wir denken, dass dem Beispiel von Hotelplan noch viele weitere Reisebüros in der Schweiz folgen werden und sich die VR-Brille so auch der Massentauglichkeit annähert.

Jedoch hat diese Technologie auch Schattenseite für die Tourismusindustrie. Wenn diese Technologie weiterhin solch enorme Fortschritte macht und es möglich sein sollte in der Virtuellen Realität mit der Umgebung zu interagieren, ist es durchaus möglich, dass viele Kunden auf eine "echte" Reise verzichten werden und sich stattdessen einen Trip via VR-Brille gönnen.

Wir denken und hoffen allerdings, dass diese Technologie auch in Zukunft nicht als Substitutionsgut für eine reale Reise herhalten werden kann, da es immer noch am schönsten und interessantesten ist die vielen schönen Reisedestinationen, die Menschen und die Kultur in Wirklichkeit zu erleben.

Freitag, 6. Januar 2017

Die Zukunft des Detailhandels

Wenn Schweizer Detailhändler gegen den Einkaufstourismus und die unzähligen Online-Shopping Angebote ankommen wollen, braucht es kundenspezifische Angebote, welche einen Mehrwert für den einzelnen Kunden darstellen. Wie wir wissen, ist die Segmentierung im Marketing ein sehr wichtiges Instrument, um möglichst Kundenspezifische Angebote anbieten zu können.
Doch was bedeutet das für den Detailhandel? Der Detailhandel ist ein sehr komplexer Markt mit unzähligen, sich differierenden Kunden. Was auch logisch ist bei der mittlerweile grossen Produktvielfalt, welche heutzutage in diversen Supermärkten herrscht. 
Das Stichwort, welches die Detailhändler der Beantwortung zu dieser Frage näherbringen könnte ist: «Beacon».

Beacons, zu Deutsch Leuchtfeuer sind kleine Sender, die auf dem Standard Bluetooth Low Energy (BLE) oder WLAN basieren. Als Beacons können sowohl Smartphones als auch spezielle Minisender agieren die einfach irgendwo aufgestellt werden und ihre Datenpakete versenden. Doch damit ein Smartphone mit den Beacon-Signalen etwas anfangen kann, muss auf dem Handy ein dafür geeignetes Programm installiert sein und während der Datenübertragung im Hintergrund laufen. Denn Beacons können zwar Signale versenden, jedoch keine empfangen.

Beacons haben viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, welche im nebenstehenden Video näher erklärt werden. Zum einen können sie sowohl den Standort eines Geräts, welches die Beacon-Signale empfängt, bestimmen und so den Kunden allenfalls zu einem von ihm gesuchten Produkt navigieren. Dort können vertiefte Produktinformationen abgerufen werden. Auch die Bezahlung kann durch diese Technologie vereinfacht werden. Das Produkt kann zum Warenkorb im App hinzugefügt werden und beim verlassen des Shops werden die Produkte im Warenkorb automatisch bezahlt. Zudem können Kunden zu Sonderangeboten gelotst werden und nebenbei werden Informationen über das Kaufverhalten gesammelt. Diese Infos können dann wiederum genutzt werden, um Kundenspezifische Treueangebote oder ähnliches zu generieren.

Doch die Frage bei all den technologischen Möglichkeiten, welche es mittlerweile gibt ist jene, ob der Verbraucher die Technologie akzeptiert und auch nutzt. Die Nutzer werden wie so oft abwägen müssen, wie viele Daten sie von sich Preis geben möchten. Es besteht auch die Gefahr, dass sich externe Personen via Bluetooth in das System des Smartphones hacken könnten. All das wird wiederum viele Datenschützer auf den Plan rufen, welche sich mit der Technik befassen werden. Schlussendlich bestimmt allerdings jeder potentielle Kunde selbst, ob er von der Technologie Gebrauch machen möchte oder nicht. Was auch gut ist!

Ein weiteres Thema, welches durch die Beacon-Technologie tangiert wird sind die Arbeitsplätze im Detailhandel. Wie wir jetzt wissen können durch den automatischen Bezahlvorgang (im Video Check-Out genannt) KassiererInnen durch diese Technologie theoretisch ersetzt werden. Prognosen in dieser Hinsicht sind allerdings schwer zu treffen. Denn solang nicht ein sehr grosser Teil der Kunden die Beacon-Technologie nutzt muss auch die Variante des Bezahlens an der Kasse vorhanden sein, um nicht potentielle Kunden abzuschrecken und somit zu verlieren.

Wir hoffen, dass wir euch mit diesem Post zum einen eine mögliche Entwicklung im Schweizer Detailhandel und zum anderen das Thema Beacon etwas näherbringen konnten.


Liebe Grüsse



Sonntag, 1. Januar 2017

Youtube

Neben Facebook,  Twitter und Instagram nutzen viele Unternehmen inzwischen auch Youtube als Werbeplattform. Youtube bietet sich an, weil die Videos auch auf den anderen Social Media Plattformen verlinkt werden können. Die meisten Unternehmen sind deshalb nicht so abhängig von Abonnenten- und Klickzahlen auf Youtube selbst, da mehr die Verlinkung des Videos zählt. Trotzdem ist es natürlich erfreulich, wenn die Abonnenten auf Youtube auch eine Benachrichtigung erhalten wenn ein neues Video hochgeladen wird. Laut verschiedenen Berichten geschieht dies jedoch nicht immer bzw. einige Nutzer berichten, dass ohne ihr eigenes Zutun verschiedene Abos beendet wurden.

Für Unternehmen mag dies kein Problem sein, für sogenannte "Youtuber" die täglich Videos hochladen und auf die Views angewiesen sind ist dies jedoch eine Katastrophe. Ob absichtlich automatisch Abos beendet werden ist nicht klar. Möglicherweise ist es nur ein Fehler der sich mit den neusten Updates eingeschlichen hat. Von diesen sind viele Youtuber nämlich auch nicht begeistert. Seit einiger Zeit gibt es zum Beispiel den "Sub-Feed" nicht mehr der einem die neusten Videos von seinen Abos angezeigt hat. Ersetzt wurde es durch eine "Recommended" Section. Weiter wurde vermutlich der Algorithmus angepasst, den bekannte Youtuber haben festgestellt, dass Videos mit vielen Likes und Kommentaren eine deutlich grössere Chance haben in dieser "Recommended Section" aufzutachen. Dies führt dazu, dass besonders sogenannte "Clickbait" Videos (Klickköder) erfolgreich sind und nicht mehr seriöser Content.
Pewdiepie - der erfolgreichste Youtuber überhaupt - war über die Änderungen so wütend, dass er ankündigte seinen Youtube Channel beim Erreichen von 50 Millionen Abonnenten zu löschen (was er dann leider doch nicht tat...). In folgendem Video könnt ihr euch selbst ansehen über was er sich beschwerte:

Youtube selbst hat inzwischen mit diesem Video geantwortet und sagt, dass niemand ohne sein eigenes Zutun irgendwelche Abos beendet. Was nun wirklich los ist, ob es sich um einen Fehler oder Absicht handelt, ist unklar. Auf jeden Fall solltet ihr eure Youtube Abos überprüfen um sicherzugehen, dass keines beendet wurde.