Das Semester und dieser Blog nähern sich dem Ende. Wir starteten das Semester und unseren Blog-Auftrag mit Pokémon GO, deshalb dachten wir ist es passend wenn wir auch damit enden. Zum Abschluss wollen wir euch einen Rückblick und Ausblick für Pokémon GO liefern.
Als Pokémon GO am 6. Juli in den ersten Ländern startete brach der Hype los. Ursprünglich war der weltweite Release in der ersten Woche geplant, aufgrund von Serverüberlastungen wurde das Spiel jedoch vielerorts verspätet veröffentlicht. Inzwischen ist es jedoch beinahe überall verfügbar, hier ist eine Liste mit allen Ländern in denen es spielbar ist.
Auf Newzoo.com haben wir eine Statistik von Pokémon GO für die ersten 82 Tage gefunden.
Interessant dabei ist, dass bereits nach rund einem Monat die Download-Zahlen und der Umsatz sehr schnell zusammenbrachen. Der grösste Hype war also nach rund einem Monat und somit vor unserem Semesterstart wieder vorbei. In den Spitzenzeiten generierte Pokémon GO 16 Millionen Umsatz pro Tag und wurde über 27 Millionen mal heruntergeladen. Ende September waren es immerhin noch rund 2.1 Millionen Umsatz. Eine Statistik zu den aktuellen Zahlen konnten wir leider nicht finden, jedoch dürfte es inzwischen noch ein bisschen weniger sein. Aber auch 1-2 Millionen Umsatz pro Tag sind eine stolze Summe für ein Mobile Game.
Ein grosser Faktor für den Erfolg von Pokémon GO war, dass es gelang die Spieler zu erreichen, die schon als Kind Pokémon spielten. Mehr als ein Drittel aller Spieler ist zwischen 16-25 Jahren alt und fallen damit in diese Rückkehrer-Kategorie.
Ausserdem gelang es Pokémon GO, Spieler zu erreichen die sonst keine Mobile Games spielen.
Laut Nintendo konnte zudem ein Halo-Effekt (aufgrund von Pokémon GO wurde mehr Hardware von Nintendo verkauft) festgestellt werden, obwohl für das Spiel nur ein Smartphone benötigt wird.
Nebst dem finanziellen Erfolg kann Pokémon GO auch andere Erfolge feiern, Bei den Game Awards 2016 wurden sie in den Kategorien "Best Family Game" und "Best Mobile Game" zum Sieger erklärt.
Mit Pokémon GO ist Nintendo bzw. Niantic ein grosser Erfolg gelungen, von dem wir vermutlich auch in Zukunft noch verschiedenes hören werden (expansion packs etc)
DigitalDistrict
Donnerstag, 12. Januar 2017
Mittwoch, 11. Januar 2017
Mit der Zeit gehen Teil 2
Amazon Go - schon mal davon gehört? Falls nein empfehlen wir euch das untenstehende Video anzuschauen.
Faszinierend nicht wahr? Als Aussenstehender fragt man sich jedoch wie das funktioniert und ob diese Idee bzw. Technologie zum einen Massentauglich und zum Anderen Datenschutzrechtlich in Ordnung ist. Diese Fragen werden wir im Folgenden versuchen zu beantworten.
Wie funktioniert Amazon Go?
Amazon hält sich bei der Frage nach der Technologie bedeckt und erwähnt lediglich die folgenden Schlagworte: Computer Fusion; Deep Learning Algorithms; Sensor Fusion. Was das allerdings im Detail bedeutet, wissen wohl nur die Entwickler dieser Technologie. Es muss sich aber um eine Software handeln, die den eingeloggten User erkennt, welcher das entsprechende Produkt aus dem Regal greift. Für uns aber nur schwer vorstellbar. Was passiert beispielsweise, wenn ein User vor dem Regal steht und sich die Produkte anschaut und ich im Vorbeilaufen etwas aus dem Regal greife? In jedem Fall kann gesagt werden, dass sehr viele Daten gesammelt werden müssen, für den Kunden allerdings nicht ersichtlich ist welche Daten genau. Es bleibt aus Konsumentensicht zu hoffen, dass spätestens nach der Eröffnung des ersten Shops Anfang dieses Jahres weitere Details bekannt gemacht werden.
Diese neue Technologie ermöglicht viele Chancen, sowohl für den Konsumenten als auch für den Anbieter. Zum einen besitzt der Anbieter, in diesem Fall Amazon, ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Eine solch interessante Neuheit kann viele Kunden anlocken, welche die Sache selber ausprobieren wollen. Zum anderen werden sehr viele und strukturierte Daten gesammelt, welche Amazon tiefe Einblicke in den Kunden geben. Aber auch für den Konsumenten eröffnet es viele Vereinfachungen. Das Warten an der Kasse erübrigt sich und man muss das Geld nicht mehr aus der Geldbörse kramen. Beim Verlassen des Shops wird der fällige Betrag automatisch vom Amazon-Konto abgebucht und die Sache ist gegessen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Doch wie oben bereits erwähnt gibt es auch Nachteile bzw. Risiken, welche vor allem den Konsumenten betreffen. Datenschutzrechtlich wäre die aktuelle Situation in Europa wohl nicht denkbar, da die Kunden nicht wissen welche Daten wozu gesammelt werden. Ausserdem besteht die Gefahr von Individual Pricing für den einzelnen Kunden, wenn dieser ein bestimmtes Produkt immer wieder Kauft. Ausserdem können die Daten, welche Online erfasst werden mit den Einkäufen im analogen Bereich zusammengeführt werden, was Amazon wohl ein vollumfängliches Kundenprofil ermöglichen würde.
Wie immer gibt es bei solch innovativen Themen sowohl positive wie auch negative Aspekte, welche zu berücksichtigen sind. Es bleibt aber abzuwarten, wie das Konzept in den USA ankommt und welche Anpassungen es im Hinblick auf Europa geben könnte. Auf jeden Fall kann festgehalten werden, dass die "Just Walk Out Shopping experience" eine sehr interessante Innovation darstellt. Wir werden das Thema weiter im Auge behalten.
Wie funktioniert Amazon Go?
Amazon hält sich bei der Frage nach der Technologie bedeckt und erwähnt lediglich die folgenden Schlagworte: Computer Fusion; Deep Learning Algorithms; Sensor Fusion. Was das allerdings im Detail bedeutet, wissen wohl nur die Entwickler dieser Technologie. Es muss sich aber um eine Software handeln, die den eingeloggten User erkennt, welcher das entsprechende Produkt aus dem Regal greift. Für uns aber nur schwer vorstellbar. Was passiert beispielsweise, wenn ein User vor dem Regal steht und sich die Produkte anschaut und ich im Vorbeilaufen etwas aus dem Regal greife? In jedem Fall kann gesagt werden, dass sehr viele Daten gesammelt werden müssen, für den Kunden allerdings nicht ersichtlich ist welche Daten genau. Es bleibt aus Konsumentensicht zu hoffen, dass spätestens nach der Eröffnung des ersten Shops Anfang dieses Jahres weitere Details bekannt gemacht werden.
Diese neue Technologie ermöglicht viele Chancen, sowohl für den Konsumenten als auch für den Anbieter. Zum einen besitzt der Anbieter, in diesem Fall Amazon, ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Eine solch interessante Neuheit kann viele Kunden anlocken, welche die Sache selber ausprobieren wollen. Zum anderen werden sehr viele und strukturierte Daten gesammelt, welche Amazon tiefe Einblicke in den Kunden geben. Aber auch für den Konsumenten eröffnet es viele Vereinfachungen. Das Warten an der Kasse erübrigt sich und man muss das Geld nicht mehr aus der Geldbörse kramen. Beim Verlassen des Shops wird der fällige Betrag automatisch vom Amazon-Konto abgebucht und die Sache ist gegessen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Doch wie oben bereits erwähnt gibt es auch Nachteile bzw. Risiken, welche vor allem den Konsumenten betreffen. Datenschutzrechtlich wäre die aktuelle Situation in Europa wohl nicht denkbar, da die Kunden nicht wissen welche Daten wozu gesammelt werden. Ausserdem besteht die Gefahr von Individual Pricing für den einzelnen Kunden, wenn dieser ein bestimmtes Produkt immer wieder Kauft. Ausserdem können die Daten, welche Online erfasst werden mit den Einkäufen im analogen Bereich zusammengeführt werden, was Amazon wohl ein vollumfängliches Kundenprofil ermöglichen würde.
Wie immer gibt es bei solch innovativen Themen sowohl positive wie auch negative Aspekte, welche zu berücksichtigen sind. Es bleibt aber abzuwarten, wie das Konzept in den USA ankommt und welche Anpassungen es im Hinblick auf Europa geben könnte. Auf jeden Fall kann festgehalten werden, dass die "Just Walk Out Shopping experience" eine sehr interessante Innovation darstellt. Wir werden das Thema weiter im Auge behalten.
Montag, 9. Januar 2017
Mit der Zeit gehen
Traditionelle Reisebüros haben in den letzten Jahren mehr und mehr an Umsatz eingebüsst. Dies vor allem auch wegen der vielen Online-Anbieter, welche es dem Konsumenten einfach machen eine Reise selber zu planen und zu organisieren.
Für die Reisebüros ist es also an der Zeit mit der Zeit mitzugehen. Eine Möglichkeit, wie man sich von der Konkurrenz abheben und dem Kunden einen echten Mehrwert in der Beratung anbieten kann, zeigt als jüngstes Schweizer Beispiel der Reiseanbieter Hotelplan. Dieser bietet den Kunden in bisher 12 Filialen an, sich mögliche Reisedestinationen, Hotels und Zimmer, sowie Kreuzfahrtschiffe mithilfe einer Virtual Reality-Brille vor der Buchung anzuschauen.
Auch wenn man im internationalen Vergleich etwas stark hinterherhinkt ist es doch positiv, dass diese Technologie mittlerweile auch in der Schweiz zur Anwendung gelangt
Doch wie funktioniert das?
Die Umgebungen müssen vorab komplett abgefilmt werden. Dies passiert mit Kameras, welche 360-Grad Videos abfilmen können und dem Kunden somit eine Szene in jede Richtung erlebbar machen. Im Beispiel von Hotelplan kann sich der Konsument also in der Umgebung umschauen und durch die Gegend schlendern. Diese Technologie hat allerdings weitaus mehr Potential, als dass sie nur als Mittel zum Zweck verwendet werden kann.
Wie die folgenden Projekte zeigen könnten sie die Tourismusbranche revolutionieren und einen neuen Markt eröffnen.
Bereits im Herbst 2014 ermöglichte Marriott, mit ihrem "Teleporter", frisch verheirateten Paaren eine virtuelle Reise nach Hawaii oder London. Dafür betraten die Paare eine Teleporter Kabine und legten eine Oculus Rift Brille an. Die Reaktionen waren zu grossen Teilen überwiegend positiv. Wie man im Video sehen kann, war die Technologie bereits Ende 2014 relativ weit. In der Zukunft dürfen wir aber auf eine noch realere Ausgestaltung hoffen.
Ein weiteres interessantes Beispiel, wie Ferien in der Zukunft aussehen könnten lieferte Samsung in ihrem Projekt. Sie eröffneten im australischen Alice Springs einen Tauch-Shop, welcher ca. 700 Meilen (1'200 Kilometer) vom Meer entfernt war. Dort also wo ein solcher Shop eigentlich völlig fehl am Platz ist. Kunden konnten mit dem Gear VR Headset in die Unterwasserwelt abtauchen und mit Haien schwimmen. Aber schaut euch das selbst an.
All diese Erfahrungen, welche durch die Virtuale Realität möglich sind können für die Tourismusbranche von enormem Vorteil sein. Kunden können beispielsweise die wunderbare Landschaft von British Columbia (Kanada) auskundschaften und sich schon in der Virtuellen Realität in die Umgebung verlieben. Wir denken, dass die Technologie in der Tourismusbranche vor allem in der Beratung von grossem Nutzen ist. Der Kunde hat einen echten Mehrwert in der Beratung, als wenn er sich im Gegensatz dazu selber Bilder auf Google Earth anschauen muss. Wir denken, dass dem Beispiel von Hotelplan noch viele weitere Reisebüros in der Schweiz folgen werden und sich die VR-Brille so auch der Massentauglichkeit annähert.
Jedoch hat diese Technologie auch Schattenseite für die Tourismusindustrie. Wenn diese Technologie weiterhin solch enorme Fortschritte macht und es möglich sein sollte in der Virtuellen Realität mit der Umgebung zu interagieren, ist es durchaus möglich, dass viele Kunden auf eine "echte" Reise verzichten werden und sich stattdessen einen Trip via VR-Brille gönnen.
Wir denken und hoffen allerdings, dass diese Technologie auch in Zukunft nicht als Substitutionsgut für eine reale Reise herhalten werden kann, da es immer noch am schönsten und interessantesten ist die vielen schönen Reisedestinationen, die Menschen und die Kultur in Wirklichkeit zu erleben.
Für die Reisebüros ist es also an der Zeit mit der Zeit mitzugehen. Eine Möglichkeit, wie man sich von der Konkurrenz abheben und dem Kunden einen echten Mehrwert in der Beratung anbieten kann, zeigt als jüngstes Schweizer Beispiel der Reiseanbieter Hotelplan. Dieser bietet den Kunden in bisher 12 Filialen an, sich mögliche Reisedestinationen, Hotels und Zimmer, sowie Kreuzfahrtschiffe mithilfe einer Virtual Reality-Brille vor der Buchung anzuschauen.
Auch wenn man im internationalen Vergleich etwas stark hinterherhinkt ist es doch positiv, dass diese Technologie mittlerweile auch in der Schweiz zur Anwendung gelangt
Doch wie funktioniert das?
Die Umgebungen müssen vorab komplett abgefilmt werden. Dies passiert mit Kameras, welche 360-Grad Videos abfilmen können und dem Kunden somit eine Szene in jede Richtung erlebbar machen. Im Beispiel von Hotelplan kann sich der Konsument also in der Umgebung umschauen und durch die Gegend schlendern. Diese Technologie hat allerdings weitaus mehr Potential, als dass sie nur als Mittel zum Zweck verwendet werden kann.
Wie die folgenden Projekte zeigen könnten sie die Tourismusbranche revolutionieren und einen neuen Markt eröffnen.
Bereits im Herbst 2014 ermöglichte Marriott, mit ihrem "Teleporter", frisch verheirateten Paaren eine virtuelle Reise nach Hawaii oder London. Dafür betraten die Paare eine Teleporter Kabine und legten eine Oculus Rift Brille an. Die Reaktionen waren zu grossen Teilen überwiegend positiv. Wie man im Video sehen kann, war die Technologie bereits Ende 2014 relativ weit. In der Zukunft dürfen wir aber auf eine noch realere Ausgestaltung hoffen.
Ein weiteres interessantes Beispiel, wie Ferien in der Zukunft aussehen könnten lieferte Samsung in ihrem Projekt. Sie eröffneten im australischen Alice Springs einen Tauch-Shop, welcher ca. 700 Meilen (1'200 Kilometer) vom Meer entfernt war. Dort also wo ein solcher Shop eigentlich völlig fehl am Platz ist. Kunden konnten mit dem Gear VR Headset in die Unterwasserwelt abtauchen und mit Haien schwimmen. Aber schaut euch das selbst an.
All diese Erfahrungen, welche durch die Virtuale Realität möglich sind können für die Tourismusbranche von enormem Vorteil sein. Kunden können beispielsweise die wunderbare Landschaft von British Columbia (Kanada) auskundschaften und sich schon in der Virtuellen Realität in die Umgebung verlieben. Wir denken, dass die Technologie in der Tourismusbranche vor allem in der Beratung von grossem Nutzen ist. Der Kunde hat einen echten Mehrwert in der Beratung, als wenn er sich im Gegensatz dazu selber Bilder auf Google Earth anschauen muss. Wir denken, dass dem Beispiel von Hotelplan noch viele weitere Reisebüros in der Schweiz folgen werden und sich die VR-Brille so auch der Massentauglichkeit annähert.
Jedoch hat diese Technologie auch Schattenseite für die Tourismusindustrie. Wenn diese Technologie weiterhin solch enorme Fortschritte macht und es möglich sein sollte in der Virtuellen Realität mit der Umgebung zu interagieren, ist es durchaus möglich, dass viele Kunden auf eine "echte" Reise verzichten werden und sich stattdessen einen Trip via VR-Brille gönnen.
Wir denken und hoffen allerdings, dass diese Technologie auch in Zukunft nicht als Substitutionsgut für eine reale Reise herhalten werden kann, da es immer noch am schönsten und interessantesten ist die vielen schönen Reisedestinationen, die Menschen und die Kultur in Wirklichkeit zu erleben.
Freitag, 6. Januar 2017
Die Zukunft des Detailhandels
Wenn Schweizer Detailhändler gegen den Einkaufstourismus und
die unzähligen Online-Shopping Angebote ankommen wollen, braucht es
kundenspezifische Angebote, welche einen Mehrwert für den einzelnen Kunden
darstellen. Wie wir wissen, ist die Segmentierung im Marketing ein sehr
wichtiges Instrument, um möglichst Kundenspezifische Angebote anbieten zu
können.
Beacons haben viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, welche im nebenstehenden Video näher erklärt werden. Zum einen können sie sowohl den Standort eines Geräts, welches die Beacon-Signale empfängt, bestimmen und so den Kunden allenfalls zu einem von ihm gesuchten Produkt navigieren. Dort können vertiefte Produktinformationen abgerufen werden. Auch die Bezahlung kann durch diese Technologie vereinfacht werden. Das Produkt kann zum Warenkorb im App hinzugefügt werden und beim verlassen des Shops werden die Produkte im Warenkorb automatisch bezahlt. Zudem können Kunden zu Sonderangeboten gelotst werden und nebenbei werden Informationen über das Kaufverhalten gesammelt. Diese Infos können dann wiederum genutzt werden, um Kundenspezifische Treueangebote oder ähnliches zu generieren.
Doch die Frage bei all den technologischen Möglichkeiten, welche es mittlerweile gibt ist jene, ob der Verbraucher die Technologie akzeptiert und auch nutzt. Die Nutzer werden wie so oft abwägen müssen, wie viele Daten sie von sich Preis geben möchten. Es besteht auch die Gefahr, dass sich externe Personen via Bluetooth in das System des Smartphones hacken könnten. All das wird wiederum viele Datenschützer auf den Plan rufen, welche sich mit der Technik befassen werden. Schlussendlich bestimmt allerdings jeder potentielle Kunde selbst, ob er von der Technologie Gebrauch machen möchte oder nicht. Was auch gut ist!
Ein weiteres Thema, welches durch die Beacon-Technologie tangiert wird sind die Arbeitsplätze im Detailhandel. Wie wir jetzt wissen können durch den automatischen Bezahlvorgang (im Video Check-Out genannt) KassiererInnen durch diese Technologie theoretisch ersetzt werden. Prognosen in dieser Hinsicht sind allerdings schwer zu treffen. Denn solang nicht ein sehr grosser Teil der Kunden die Beacon-Technologie nutzt muss auch die Variante des Bezahlens an der Kasse vorhanden sein, um nicht potentielle Kunden abzuschrecken und somit zu verlieren.
Doch was bedeutet das für den Detailhandel? Der Detailhandel ist ein
sehr komplexer Markt mit unzähligen, sich differierenden Kunden. Was auch
logisch ist bei der mittlerweile grossen Produktvielfalt, welche heutzutage in diversen
Supermärkten herrscht.
Das Stichwort, welches die Detailhändler der
Beantwortung zu dieser Frage näherbringen könnte ist: «Beacon».
Beacons, zu Deutsch Leuchtfeuer sind kleine Sender, die auf
dem Standard Bluetooth Low Energy (BLE) oder WLAN basieren. Als Beacons können
sowohl Smartphones als auch spezielle Minisender agieren die einfach irgendwo
aufgestellt werden und ihre Datenpakete versenden. Doch damit ein Smartphone
mit den Beacon-Signalen etwas anfangen kann, muss auf dem Handy ein dafür
geeignetes Programm installiert sein und während der Datenübertragung im
Hintergrund laufen. Denn Beacons können zwar Signale versenden, jedoch keine empfangen.
Beacons haben viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, welche im nebenstehenden Video näher erklärt werden. Zum einen können sie sowohl den Standort eines Geräts, welches die Beacon-Signale empfängt, bestimmen und so den Kunden allenfalls zu einem von ihm gesuchten Produkt navigieren. Dort können vertiefte Produktinformationen abgerufen werden. Auch die Bezahlung kann durch diese Technologie vereinfacht werden. Das Produkt kann zum Warenkorb im App hinzugefügt werden und beim verlassen des Shops werden die Produkte im Warenkorb automatisch bezahlt. Zudem können Kunden zu Sonderangeboten gelotst werden und nebenbei werden Informationen über das Kaufverhalten gesammelt. Diese Infos können dann wiederum genutzt werden, um Kundenspezifische Treueangebote oder ähnliches zu generieren.
Doch die Frage bei all den technologischen Möglichkeiten, welche es mittlerweile gibt ist jene, ob der Verbraucher die Technologie akzeptiert und auch nutzt. Die Nutzer werden wie so oft abwägen müssen, wie viele Daten sie von sich Preis geben möchten. Es besteht auch die Gefahr, dass sich externe Personen via Bluetooth in das System des Smartphones hacken könnten. All das wird wiederum viele Datenschützer auf den Plan rufen, welche sich mit der Technik befassen werden. Schlussendlich bestimmt allerdings jeder potentielle Kunde selbst, ob er von der Technologie Gebrauch machen möchte oder nicht. Was auch gut ist!
Ein weiteres Thema, welches durch die Beacon-Technologie tangiert wird sind die Arbeitsplätze im Detailhandel. Wie wir jetzt wissen können durch den automatischen Bezahlvorgang (im Video Check-Out genannt) KassiererInnen durch diese Technologie theoretisch ersetzt werden. Prognosen in dieser Hinsicht sind allerdings schwer zu treffen. Denn solang nicht ein sehr grosser Teil der Kunden die Beacon-Technologie nutzt muss auch die Variante des Bezahlens an der Kasse vorhanden sein, um nicht potentielle Kunden abzuschrecken und somit zu verlieren.
Wir hoffen, dass wir euch mit diesem Post zum einen eine
mögliche Entwicklung im Schweizer Detailhandel und zum anderen das Thema Beacon
etwas näherbringen konnten.
Liebe Grüsse
Sonntag, 1. Januar 2017
Youtube
Neben Facebook, Twitter und Instagram nutzen viele Unternehmen inzwischen auch Youtube als Werbeplattform. Youtube bietet sich an, weil die Videos auch auf den anderen Social Media Plattformen verlinkt werden können. Die meisten Unternehmen sind deshalb nicht so abhängig von Abonnenten- und Klickzahlen auf Youtube selbst, da mehr die Verlinkung des Videos zählt. Trotzdem ist es natürlich erfreulich, wenn die Abonnenten auf Youtube auch eine Benachrichtigung erhalten wenn ein neues Video hochgeladen wird. Laut verschiedenen Berichten geschieht dies jedoch nicht immer bzw. einige Nutzer berichten, dass ohne ihr eigenes Zutun verschiedene Abos beendet wurden.
Für Unternehmen mag dies kein Problem sein, für sogenannte "Youtuber" die täglich Videos hochladen und auf die Views angewiesen sind ist dies jedoch eine Katastrophe. Ob absichtlich automatisch Abos beendet werden ist nicht klar. Möglicherweise ist es nur ein Fehler der sich mit den neusten Updates eingeschlichen hat. Von diesen sind viele Youtuber nämlich auch nicht begeistert. Seit einiger Zeit gibt es zum Beispiel den "Sub-Feed" nicht mehr der einem die neusten Videos von seinen Abos angezeigt hat. Ersetzt wurde es durch eine "Recommended" Section. Weiter wurde vermutlich der Algorithmus angepasst, den bekannte Youtuber haben festgestellt, dass Videos mit vielen Likes und Kommentaren eine deutlich grössere Chance haben in dieser "Recommended Section" aufzutachen. Dies führt dazu, dass besonders sogenannte "Clickbait" Videos (Klickköder) erfolgreich sind und nicht mehr seriöser Content.
Pewdiepie - der erfolgreichste Youtuber überhaupt - war über die Änderungen so wütend, dass er ankündigte seinen Youtube Channel beim Erreichen von 50 Millionen Abonnenten zu löschen (was er dann leider doch nicht tat...). In folgendem Video könnt ihr euch selbst ansehen über was er sich beschwerte:
Youtube selbst hat inzwischen mit diesem Video geantwortet und sagt, dass niemand ohne sein eigenes Zutun irgendwelche Abos beendet. Was nun wirklich los ist, ob es sich um einen Fehler oder Absicht handelt, ist unklar. Auf jeden Fall solltet ihr eure Youtube Abos überprüfen um sicherzugehen, dass keines beendet wurde.
Für Unternehmen mag dies kein Problem sein, für sogenannte "Youtuber" die täglich Videos hochladen und auf die Views angewiesen sind ist dies jedoch eine Katastrophe. Ob absichtlich automatisch Abos beendet werden ist nicht klar. Möglicherweise ist es nur ein Fehler der sich mit den neusten Updates eingeschlichen hat. Von diesen sind viele Youtuber nämlich auch nicht begeistert. Seit einiger Zeit gibt es zum Beispiel den "Sub-Feed" nicht mehr der einem die neusten Videos von seinen Abos angezeigt hat. Ersetzt wurde es durch eine "Recommended" Section. Weiter wurde vermutlich der Algorithmus angepasst, den bekannte Youtuber haben festgestellt, dass Videos mit vielen Likes und Kommentaren eine deutlich grössere Chance haben in dieser "Recommended Section" aufzutachen. Dies führt dazu, dass besonders sogenannte "Clickbait" Videos (Klickköder) erfolgreich sind und nicht mehr seriöser Content.
Pewdiepie - der erfolgreichste Youtuber überhaupt - war über die Änderungen so wütend, dass er ankündigte seinen Youtube Channel beim Erreichen von 50 Millionen Abonnenten zu löschen (was er dann leider doch nicht tat...). In folgendem Video könnt ihr euch selbst ansehen über was er sich beschwerte:
Youtube selbst hat inzwischen mit diesem Video geantwortet und sagt, dass niemand ohne sein eigenes Zutun irgendwelche Abos beendet. Was nun wirklich los ist, ob es sich um einen Fehler oder Absicht handelt, ist unklar. Auf jeden Fall solltet ihr eure Youtube Abos überprüfen um sicherzugehen, dass keines beendet wurde.
Donnerstag, 29. Dezember 2016
Digital Marketing - mal anders
Heute werden wir die Themen Gerüchte und Fake News etwas erörtern. Wir starten mit einem amüsanten Beispiel und gehen anschliessend zu ernsteren Gesichtspunkten rund ums Thema Fake News ein.
Nachdem das Magazin "Vanity Fair" um Gastro-Kritikerin Tina Nguyen das Vorzeige Restaurant im Trump Tower, den Trump Grill als das womöglich schlechteste Restaurant in den Vereinigten Staaten bezeichnet hatte, reagierte Donald prompt via Twitter mit folgendem Tweet.
Doch wie schon im Wahlkampf lag Mr. Trump mit seinen Äusserungen ein weiteres Mal leicht neben der Spur. Denn tatsächlich stiegen die Einnahmen des Vanity Fair Magazins. Dieses hatte nämlich sofort reagiert und schaltete eine Kampagne mit dem Slogan."Das Magazin, von dem Donald Trump nicht will, dass ihr es lest. Abonniert es jetzt!" Und tatsächlich, wie eine Sprecherin mitteilte, generierte das Magazin innerhalb von nur 24 Stunden 13'000 neue Abonnenten.
Doch zurück zum Titel, Digital Marketing - mal anders
Stichwort "Fake News", im Zusammenhang mit dem, nennen wirs mal, Vanity Trump Vorfall äusserte sich der Chefredaktor von Vanity Fair, Craydon Carter folgendermassen: "Langfristig werden die Fake News für den Journalismus ein Segen sein." Auch wenn man diese Bewertung des Trum Trump Grills nicht direkt als Fake News bezeichnen kann, hat es doch für viel Wirbel und Aufmerksamkeit gesorgt.
Doch warum sollen Fake News ein Segen sein?
Fake News generieren eine Menge Traffic. Wie wir wissen ist Traffic ein wichtiger Erfolgsfaktor von News....doch es gibt auch viele Schattenseiten der Fake News.
Damit kommen wir auch schon zu jenen Dingen, welche man sich als Leser und damit potentiellem Opfer jederzeit vor Augen halten sollte.
Jeder kann Urheber von Fake News sein. Gerade im digitalen Zeitalter, wo die kleinsten Meldungen viral gehen können, ist eine solche Entwicklung sehr problematisch. Als jüngstes Beipspiel kann man eine Whattsapp-Nachricht nennen, welche nach dem Terroranschlag an einem Berliner Weihnachtsmarkt von einem User verschickt wurde. In der Nachricht wurde behauptet von einer Berliner Terrorzelle zu wissen, welche in diversen Berliner Einkaufszentren weitere Anschläge zu planen scheint. Selbstverständlich generierte diese Nachricht sehr viel Aufmerksamkeit und promt herrschte grosse Angst vor erneuten Terroranschlägen. In diesem Fall konnte der Urheber der Nachricht identifiziert werden. Ihm droht nun eine mehrjährige Freiheitsstrafe oder eine üppige Geldstrafe wie Spiegel Online berichtet.
Doch Fake News haben ein weit grösseres negatives Potential als, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen. Vielmehr können Fake News auch als "politisches" Instrument herhalten. So sind gemäss einem Bericht vom Standard.at, welcher sich auf Hoaxmap bezieht, besonders rechte Parteien, wie in Deutschland die AfD oder in Österreich die FPÖ, Verbreiter von falschen Gerüchten. Diese Gerüchte werden oft gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe als Propagandamittel genutzt. Wie unschwer zu erkennen ist, hat dies weitreichende Konsequenzen zur Folge, wenn man als Leser diese News nicht hinterfragt und am Stammtisch ohne weiteres verbreitet.
Diese Entwicklungen schreien nach Lösungen...doch wie soll dieses Thema angegangen werden?
Damit laden wir euch auch gerne ein eure Meinungen zu platzieren um darüber diskutieren zu können.
Nachdem das Magazin "Vanity Fair" um Gastro-Kritikerin Tina Nguyen das Vorzeige Restaurant im Trump Tower, den Trump Grill als das womöglich schlechteste Restaurant in den Vereinigten Staaten bezeichnet hatte, reagierte Donald prompt via Twitter mit folgendem Tweet.
Doch wie schon im Wahlkampf lag Mr. Trump mit seinen Äusserungen ein weiteres Mal leicht neben der Spur. Denn tatsächlich stiegen die Einnahmen des Vanity Fair Magazins. Dieses hatte nämlich sofort reagiert und schaltete eine Kampagne mit dem Slogan."Das Magazin, von dem Donald Trump nicht will, dass ihr es lest. Abonniert es jetzt!" Und tatsächlich, wie eine Sprecherin mitteilte, generierte das Magazin innerhalb von nur 24 Stunden 13'000 neue Abonnenten.
Doch zurück zum Titel, Digital Marketing - mal anders
Stichwort "Fake News", im Zusammenhang mit dem, nennen wirs mal, Vanity Trump Vorfall äusserte sich der Chefredaktor von Vanity Fair, Craydon Carter folgendermassen: "Langfristig werden die Fake News für den Journalismus ein Segen sein." Auch wenn man diese Bewertung des Trum Trump Grills nicht direkt als Fake News bezeichnen kann, hat es doch für viel Wirbel und Aufmerksamkeit gesorgt.
Doch warum sollen Fake News ein Segen sein?
Fake News generieren eine Menge Traffic. Wie wir wissen ist Traffic ein wichtiger Erfolgsfaktor von News....doch es gibt auch viele Schattenseiten der Fake News.
Damit kommen wir auch schon zu jenen Dingen, welche man sich als Leser und damit potentiellem Opfer jederzeit vor Augen halten sollte.
Jeder kann Urheber von Fake News sein. Gerade im digitalen Zeitalter, wo die kleinsten Meldungen viral gehen können, ist eine solche Entwicklung sehr problematisch. Als jüngstes Beipspiel kann man eine Whattsapp-Nachricht nennen, welche nach dem Terroranschlag an einem Berliner Weihnachtsmarkt von einem User verschickt wurde. In der Nachricht wurde behauptet von einer Berliner Terrorzelle zu wissen, welche in diversen Berliner Einkaufszentren weitere Anschläge zu planen scheint. Selbstverständlich generierte diese Nachricht sehr viel Aufmerksamkeit und promt herrschte grosse Angst vor erneuten Terroranschlägen. In diesem Fall konnte der Urheber der Nachricht identifiziert werden. Ihm droht nun eine mehrjährige Freiheitsstrafe oder eine üppige Geldstrafe wie Spiegel Online berichtet.
Doch Fake News haben ein weit grösseres negatives Potential als, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen. Vielmehr können Fake News auch als "politisches" Instrument herhalten. So sind gemäss einem Bericht vom Standard.at, welcher sich auf Hoaxmap bezieht, besonders rechte Parteien, wie in Deutschland die AfD oder in Österreich die FPÖ, Verbreiter von falschen Gerüchten. Diese Gerüchte werden oft gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe als Propagandamittel genutzt. Wie unschwer zu erkennen ist, hat dies weitreichende Konsequenzen zur Folge, wenn man als Leser diese News nicht hinterfragt und am Stammtisch ohne weiteres verbreitet.
Diese Entwicklungen schreien nach Lösungen...doch wie soll dieses Thema angegangen werden?
Damit laden wir euch auch gerne ein eure Meinungen zu platzieren um darüber diskutieren zu können.
Dienstag, 13. Dezember 2016
Wieso drängen traditionelle Sportvereine in den Esports?
Wir haben hier bereits einmal einen Post über Esports geschrieben, mit dem Versprechen irgendwann wieder darauf zurückzukommen. Nun heute ist es soweit.
Ende September kauften die Philadelphia 76ers, ein Team mit langer Tradition in der nordamerikanischen Basketball Liga NBA, die Esports Teams Dignitas und Apex. Die beiden Esports Organisationen werden nun zusammengelegt und unter der Leitung der 76ers weitergeführt. Logo- und Namensänderungen wird es vermutlich keine geben, denn der Name Dignitas geniesst in der Esports Szene grosse Bekanntheit und einen ausgezeichneten Ruf. Die 76ers sind die erste nordamerikanische Sportorganisation die im Esport versucht Fuss zu fassen. In Europa haben bereits verschiedene Fussballteams, wie etwa Schalke 04, ihren Weg in den Esports gefunden. Doch wieso wollen diese Teams unbedingt in diesem neuen Markt vertreten sein?
"Gaming is what every traditional sports league is desperate to become: young, global, digital and increasingly diverse." Dieser Satz aus dem ESPN Magazine sagt bereits einiges über die Beweggründe aus. Während traditionelle Sportvereine immer noch an ihre geographische Lage gebunden sind und nur die besten Vereine weltweite Bekanntheit erlangen, haben Esports Teams längst Fans aus der ganzen Welt gewonnen. Im Zeitalter der Digitalisierung haben die Sportvereine auch zunehmend Mühe die jüngeren Generationen zu begeistern. Die Millennials die mit Computer und Videospielen aufgewachsen sind, verfolgen lieber ihre Esports Idole auf Twitch.tv als sich im Stadion mit schlechtem Bier abzugeben. Eine Studie von NEWZOO unterstützt diese Behauptung.
Die Grafik zeigt, dass bei den 21-35 Jährigen die Popularität von Esports bereits so gross ist wie jene von Baseball. Weiter gaben 76% der Esports Enthusiasten an, dass die Zeit die sie fürs schauen von Esports verwenden auf Kosten von traditionellen Sportarten geht. Ein Esports Enthusiast ist dabei jemand der mindesten einmal im Monat professionelle Esports Spiele verfolgt.
Für die Philadelphia 76ers hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass es bei den Basketball- und Esports Fans eine relativ grosse Überschneidung gibt wie folgende Grafik zeigt.
Von den insgesamt 80 Millionen Basketball Fans sind rund 10 Millionen auch stark an Esports interessiert. Das ist immerhin jeder achte bzw. bei den 21-35 Jährigen vermutlich jeder dritte.
Hinzu kommt, dass der Esports Markt einer der am schnellsten wachsenden Märkten ist mit Wachstumsraten von denen traditionelle Sportligen nur träumen können wie nachfolgende Grafik zeigt.
Die grosse Popularität von Esports, die Überschneidung der Basketball- und Esports Fans zusammen mit den ausgezeichneten Wachstumsprognosen scheinen für die 76ers und andere Teams Grund genug zu sein um das Abenteuer Esports zu wagen. Der geschätzte Kaufpreis von 5-10 Millionen für die Teams Dignitas und Apex ist für ein gestandenes NBA Team auch ohne weiteres finanzierbar. Wird das Abenteuer Esports ein Erfolg für die 76ers dürften vermutlich in Zukunft weitere Teams diesem Beispiel folgen. Ob dies nun eine gute Entwicklung ist für den Esports sei einmal dahingestellt.
Alle hier verwendeten Zahlen und Grafiken stammen von Reports von newzoo.com. Die Zahlen beziehen sich auf den nordamerikanischen Raum ausser es ist anders deklariert.
Ende September kauften die Philadelphia 76ers, ein Team mit langer Tradition in der nordamerikanischen Basketball Liga NBA, die Esports Teams Dignitas und Apex. Die beiden Esports Organisationen werden nun zusammengelegt und unter der Leitung der 76ers weitergeführt. Logo- und Namensänderungen wird es vermutlich keine geben, denn der Name Dignitas geniesst in der Esports Szene grosse Bekanntheit und einen ausgezeichneten Ruf. Die 76ers sind die erste nordamerikanische Sportorganisation die im Esport versucht Fuss zu fassen. In Europa haben bereits verschiedene Fussballteams, wie etwa Schalke 04, ihren Weg in den Esports gefunden. Doch wieso wollen diese Teams unbedingt in diesem neuen Markt vertreten sein?
"Gaming is what every traditional sports league is desperate to become: young, global, digital and increasingly diverse." Dieser Satz aus dem ESPN Magazine sagt bereits einiges über die Beweggründe aus. Während traditionelle Sportvereine immer noch an ihre geographische Lage gebunden sind und nur die besten Vereine weltweite Bekanntheit erlangen, haben Esports Teams längst Fans aus der ganzen Welt gewonnen. Im Zeitalter der Digitalisierung haben die Sportvereine auch zunehmend Mühe die jüngeren Generationen zu begeistern. Die Millennials die mit Computer und Videospielen aufgewachsen sind, verfolgen lieber ihre Esports Idole auf Twitch.tv als sich im Stadion mit schlechtem Bier abzugeben. Eine Studie von NEWZOO unterstützt diese Behauptung.
Popularität von Esports in Nordamerika |
Für die Philadelphia 76ers hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass es bei den Basketball- und Esports Fans eine relativ grosse Überschneidung gibt wie folgende Grafik zeigt.
Basketball Fans vs. Esports Fans |
Von den insgesamt 80 Millionen Basketball Fans sind rund 10 Millionen auch stark an Esports interessiert. Das ist immerhin jeder achte bzw. bei den 21-35 Jährigen vermutlich jeder dritte.
Hinzu kommt, dass der Esports Markt einer der am schnellsten wachsenden Märkten ist mit Wachstumsraten von denen traditionelle Sportligen nur träumen können wie nachfolgende Grafik zeigt.
Global Esports Revenue Growth |
Die grosse Popularität von Esports, die Überschneidung der Basketball- und Esports Fans zusammen mit den ausgezeichneten Wachstumsprognosen scheinen für die 76ers und andere Teams Grund genug zu sein um das Abenteuer Esports zu wagen. Der geschätzte Kaufpreis von 5-10 Millionen für die Teams Dignitas und Apex ist für ein gestandenes NBA Team auch ohne weiteres finanzierbar. Wird das Abenteuer Esports ein Erfolg für die 76ers dürften vermutlich in Zukunft weitere Teams diesem Beispiel folgen. Ob dies nun eine gute Entwicklung ist für den Esports sei einmal dahingestellt.
Alle hier verwendeten Zahlen und Grafiken stammen von Reports von newzoo.com. Die Zahlen beziehen sich auf den nordamerikanischen Raum ausser es ist anders deklariert.
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